Stadtäquivalente noch bis zum 16.1. 2015

Wie kann ich eine fremde Stadt durch die Überlagerung zweier Stadtpläne wahrnehmen und erleben? Welche neuen Orte lassen sich durch diese Methodik entdecken? Gibt es zu jedem Münchner Ort überhaupt ein Pariser Äquivalent und umgekehrt?

Diesen Fragen sind Helene und Helena in ihrem Projekt Stadtäquivalent nachgegangen und präsentieren nun das Ergebnis in Form einer Fotografie-Ausstellung im Nutrion Coworking Space, in der Rosa-Bavarese-Straße 3. Überraschend ähnlich, fast harmonisch erscheinen München und Paris. Doch diese Äquivalenz ist nicht komponiert, nicht konstruiert, sondern Koinzidenz.

Hintergrund:

Als Vorlage diente jeweils ein historischer Stadtplan. Diese Zufallsmethode knüpft an den von Guy Debord (1931-1994) entwickelten Begriff der Psychogeografie an. Dabei untersuchte er, welchen Einfluss die geographische Umgebung auf die Wahrnehmung und das Verhalten des Menschen hat. Im Vordergrund stand die experimentelle Erfahrung der Umwelt. Überraschend ist, wie manche Pariser und Münchner Orte zusammen ein stimmiges Bild ergeben. Ihre strukturelle Äquivalenz wird sichtbar. Sie erscheinen als Komposition, obgleich sie Koinzidenz bleiben.

Impressionen von der Vernissage:

Nutrion sagt Danke!

Die Vernissage Stadtäquivalente war ein voller Erfolg. Netzwerken ist Kunst und braucht einen Rahmen und eine Atmosphäre in der sich Neues zeigt, in der Ähnlichkeit und Übereinstimmung sichtbar werden.

Die Ausstellung im Coworking Space Nutrion besuchen:

Nach der Vernissage ist die Ausstellung noch bis 16.01.2015 zugänglich. Mo – Fr, 09:00 – 18:30 Uhr (außer Feiertage) Wo: Nutrion, in der Rosa-Bavarese-Straße 3, 80636 München Eintritt frei.